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Bauernhofwoche 

Die Bauernhofwoche für Schulklassen und Kindergärten

Bei der Bauernhofwoche werden einmalige Erlebnisse zu nachhaltigen Erfahrungen! Morgens kommen Grundschulklassen oder Kindergärten eine Woche lang für 2-3 Stunden auf den Bauernhof. Danach gehen die Schüler zurück in die Schule, wo das Erlebte z.B. im Bauernhoftagebuch aufgearbeitet wird. In Gruppen eingeteilt, erledigt die Klasse verschiedene Aufgaben, z.B. das Versorgen der Tiere oder die Zubereitung eines leckeren Müslis aus regionalen Zutaten. Es gibt 5 verschiedene betreute Stationen. Bauer, Lehrer und Helfer aus der Elternschaft betreuen 5 Tage lang je eine Station. Nach 5 Tagen war jedes Kind einmal an jeder Station.

Die Beteiligten erhalten eine neue Perspektive auf Landwirtschaft und Pädagogik. Sie erleben bewegte Kinder, die Angst überwinden, Grenzen erweitern, sich sammeln, sich in Ruhe auf ein Tier einlassen, mit Freude bei der Arbeit....

Am letzten Tag der Woche gibt es ein kleines Abschlussfest. Alle Eltern der Gruppe werden eingeladen, die Kinder zeigen Hof, Tiere und zeigen, wie sie mitgewirkt haben. Es gibt Gelegenheit für Gespräche zwischen Landwirt, Eltern, Kindern und Lehrenden.

Hier lebt Klassengemeinschaft!

Das Konzept: Pädagogische Projekte mit Schülern und Eltern

Wir haben für unseren Hof ein neues Konzept entwickelt für pädagogische Projekte mit Schülern und ihren Eltern. Dieses Projekt ermöglicht einen besonderen Einblick in unseren Demeterbetrieb und das Leben auf dem Bauernhof: die Bauernhofwoche.

Schulklassen kommen eine Woche lang morgens für zwei Stunden auf unseren Hof. Sie lernen dabei hautnah die artgerechte Haltung unserer verschiedenen Tierarten kennen, stellen täglich ein gesundes Frühstück her, erfahren, erleben und erforschen vieles über den ökologischen Landbau und seine Besonderheiten.Durch die Hilfe der Eltern im Rahmen unseres Konzeptes, lässt sich aktves Lernen und intensives Erleben auf dem Bauernhof in großem Ausmaß verwirklichen.

Der Ablauf der Bauernhofage ist geprägt von didaktschem Methodenwechsel und macht so auf vorbildliche Weise den Bauernhof zum Erfahrungsfeld und Lernort für alle Kinder. Unser Projekt schafft beispielsweise Klarheit über die wichtgen Zusammenhänge von Preis, Nahrungsmittelqualität und artgerechter Tierhaltung im ökologischen Landbau. Es wird erlebt, dass die ökologische Erzeugung von Nahrungsmitteln mehr Arbeit benötgt und warum es sinnvoll ist, das trotzdem so zu machen.

Aus Erfahrungen lernen für das Leben

Die Kinder haben die Möglichkeit prägende Erfahrungen mit Nutztieren, Natur und Landwirtschaft zu machen. Diese Erfahrungen können das Konsumverhalten der Schüler bereits während des Projektes verändern. Es kann das kennengelernte Müslirezept sein, welches dann auch zuhause zur Anwendung kommt oder der Wunsch künftig bei uns einzukaufen. Die Wertschätzung frischer oder frisch zubereiteter Nahrung steigt.

Es führt den beteiligten Erwachsenen eindrücklich die Wichtgkeit einer nachhaltgen Landwirtschaf vor Augen. Sie werden sich ihrer Vorbildfunkton bewusst. Kenntnisse über die Landwirtschaf und den Ursprung unserer Nahrung, die Voraussetzung für ein bewusstes Verbraucherverhalten sind, können erworben werden.

Das Konzept ermöglicht eine intensive Gruppenarbeit schon mit jungen Grundschülern auf dem Bauernhof.

Da die Kinder auf diese Weise eine konkrete Aufgabe selbst erledigen dürfen, meist im Zusammenhang mit Tieren, verbinden sie sich sehr mit dem Hof und lernen Verantwortung zu übernehmen für das Lebendige.

Die Kinder werden mit neuen Aufgabenstellungen konfrontert und auch mit unvorhersehbaren Situatonen. Nun ermöglicht das gemeinsame Arbeiten und Suchen nach Lösungen in einer realen und lebensnahen Situaton, soziale Kompetenzen zu üben, wie beispielsweise, um Hilfe bitten, Hilfe anbieten, Lösungsvorschläge diskuteren, schnell reagieren auf Probleme. Es können Fähigkeiten zu Tage treten, die sonst unbemerkt bleiben. Das fördert die gegenseitge Wertschätzung.

Die Anwendungsmöglichkeit ganz verschiedener Methoden spricht ganz unterschiedliche Sinne an, ermöglicht den Erwerb und das Üben vielfältger Kompetenzen und bietet eine Fülle an realen Erfahrungsfeldern, die in Verbindung stehen mit ökologischem Landbau und dem nachhaltgem Umgang mit einer liebenswerten Umwelt.

Die Bauernhofbesuche, jeweils von 8 bis 10 Uhr , lassen sich in die übrige Unterrichtszeit gut integrieren. Es ermöglicht den Lehrern das Erlebte inhaltlich aufzuarbeiten und die gewonnene Lust am Lernen anschließend gleich zu nutzen. Beispielsweise halten die Kinder sehr gerne ihre Erlebnisse fest und üben so das Schreiben. Wir gehen also auf das Bedürfnis unserer Besucher ein, sich auf ihre persönliche Art mit Lebensgrundlagen zu beschäfigen und können so anhaltendes Interesse bewirken.

Die Schulklasse profitiert von den Vorzügen mehrtägiger Bauernhofaufenthalte ohne kostspielige Übernachtungen oder großen Aufwand für die Vollverpflegung in Kauf nehmen zu müssen. Das einwöchige Konzept lässt sich auch auf mehrere Wochen ausdehnen. Die Gruppenwechsel finden dann nicht täglich, sondern entsprechend nach mehreren Tagen statt. Dann kann der Schwerpunkt noch mehr in Richtung einer tergestützten Pädagogik gelegt werden.

Die Bauernhofage wirken sich laut Erfahrungen der Lehrer sehr gut auf die Klassengemeinschaft aus. Es zeigt sich die integrative Wirkung der gemeinsamen Aktvitäten auf dem Bauernhof auch für ausländische Kinder.

Das sagen Teilnehmer der Bauernhofwochen...

  • „Das ist eine Chance die Kinder ganz anders kennenzulernen. Nicht nur die Kinder zehren lange von dieser Zeit.“ ( Lehrerin)
  • „Ich bin selbstständig und habe mir dafür extra Zeit genommen. Mein Sohn war total begeistert und ich hatte das Gefühl auf dem Bauernhof bleibt die Zeit stehen, es war schön, weg vom Alltagsstress zu sein, mit den Kindern bei den Tieren.“ (Schülerrmuter)
  • „Auch ruhigere Kinder können durch die Nähe zu den Tieren versteckte Stärken aufdecken. Die Eltern waren begeistert. Schon jetzt haben sie die Finanzierung der nächsten Bauernhofwoche durch eine Spendensammlung gesichert!“ (Konrektorin)
  • „Meine Tochter hat in der Zeit auf dem Bauernhof einen ganz besonderen Bezug zu Tieren und zur Landwirtschaf bekommen. Für mich als Muter, die mithelfen durfe, war es schön zu sehen, wie begeistert alle Kinder mithalfen und sich jeden Tag auf´s Neue freuten. Seit dieser Zeit ist es für uns etwas ganz Besonderes Milch zu trinken, von Kühen, die man gefütert, gestriegelt und gemolken hat und vor allem mit Namen kennt.“ (Schülermuter)
  • „Kind sein dürfen, ausprobieren dürfen, Ängste überwinden dürfen, ein nachhaltges Erlebnis. Die vielen Eindrücke haben wir durch unser Tagebuch im Unterricht strukturiert.“ (Referendarin)
  • „Das waren vielfältge Erfahrungen, die immer wieder aufamen und in den Unterricht einfossen, zwei Jahre lang. Ihr Bauernhof war vielseitg ,aber real, nicht wie der Schaubauernhof in der Wilhelma, kein konstruierter didaktscher Raum. Die Kinder fühlten das Vertrauen, das in sie gesetzt wurde, was ihr Verantwortungsgefühl gefördert hat.“ (Lehrerin)
  • „ Die Kinder fühlten sich als Mitarbeiter, nicht als Besucher.“ Integratonshilfe
  • „Mir haben die Tage gut gefallen und ich habe mehr Erfahrungen in meinen vier Tagen gemacht, als ich mir vorher vorgestellt hate und mit denen ich bestmmt nie gerechnet häte. In dieser Art wird mir das wohl nicht mehr begegnen. Deshalb ist es dafür für mich umso wertvoller!“ (Schülermuter)
  • „Es war spürbar, wie vertraut wir Tag um Tag durch unsere Routnearbeiten und gemeinsamen Erlebnisse wurden. Ich bin dankbar, dass ich die Klasse meiner Tochter Lena und sie selbst darin direkt miterleben durfe.“ (Schülermuter)
  • „Das war die schönste Woche der ganzen Schulzeit“ Klasse 4 beim Rückblick zum Ende der Grundschulzeit
  • „Nun lerne ich Kinder kennen, mit denen ich bisher kaum gesprochen habe.“ (Schüler)
Bauer Clemens Luber
Bauer Clemens Luber
Bauer Clemens Luber